Archiv
2024
Vortrag
Mit einem Vortrag unter dem Titel „Greif, Löwe Eber, tonnenweise Schlacke und eine Sumpfbrücke. 20 Jahre archäologische Ausgrabungen in der römischen Siedlung von Duppach-Weiermühle, Lkr. Vulkaneifel“ gab Dr. Peter Henrich vom Landesmuseum Trier einen spannenden Einblick in das Forschungsprojekt der römischen Siedlung von Duppach-Weiermühle.
Der Fundort selbst wurde schon Anfang des 20. Jhs. bekannt, nachdem Landwirte dort beim Pflügen Fragmente einer großen Löwenstatue entdeckten. Intensiv erforscht wird die Fundstelle seit 2000. Grabungs- und Prospektionskampagnen haben seitdem kontinuierlich Fortschritte gemacht und erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert.
Für die Fundstelle lassen sich zwei große Phasen feststellen. Die erste, repräsentative Phase der Siedlung mit großen Steindenkmälern lässt sich vom 1.-3. Jh. fassen. Ab dem 3. Jh. verändert sich dann die Struktur. Die Grabdenkmäler wurden umgenutzt, ausgeraubt und zerstört, die Siedlung ausgebaut und wieder mehr auf eine Holzbauweise gesetzt. Ab dem 4. Jh. ist eine verstärkte Eisenverhüttung nachweisbar, mit der sich Kontext und Funktion der Siedlung veränderten. Die vermutlich sehr produktive Eisenverhüttung führte ab dem 4. Jh. auch zu einer Vergrößerung der Siedlung um ein Vielfaches.
Im Zentrum der Forschung stand zunächst die Nekropole mit zwei monumentalen römischen Grabdenkmälern, sowie den benachbarten Gebäuden. In der mittleren Kaiserzeit entstanden zwei über 20m hohe Grabmäler sowie zwei kleinere Grabmonumente, eine Grabkammer und weitere kleine Grabbauten. Etwa zeitglich datieren mehrere Wohn- und Wirtschaftsgebäude in direkter Nachbarschaft. Zudem fand man einen ebenfalls zeitgleichen Töpferofen.
Sowohl die monumentale Größe der zwei dominierenden Grabbauten als auch ihre außergewöhnliche Dekoration mit monumentalen Löwen-, Greifen-, und Eberskulpturen zeigt, dass sich dort Personen aus der lokalen Oberschicht bestatten ließen. Die aus den Befunden und Funden entstandene Rekonstruktion zeigt eine Grabanlage, wie sie bisher nördlich der Alpen einzigartig ist.
Dieser Komplex, zunächst als Villenanlage bezeichnet, liegt an einer Straße, die lange als antike Privatstraße gedeutet wurde. Neuere Grabungsbefunde zeigten jedoch, dass es sich stattdessen um den frühsten Verlauf der Fernstraße zwischen Trier und Köln handelt. In diesem Kontext brachte auch die Erforschung der Reste einer hölzernen Sumpfbrücke spannende Ergebnisse. Mithilfe von Dendrochronologie konnte nachgewiesen werden, dass diese Brücke 38 v. Chr. gebaut wurde, was ein Entstehungsdatum für die Straße zwischen Trier und Köln liefert.
Die ca. 10m breite und über 200m lange Brücke zeigt mit ihrer sorgfältigen Bauweise, dass es sich um ein vom Militär angelegtes Bauwerk handelt. Diese erste Trasse folgte ohne Rücksicht auf topografische Gegebenheiten einem geraden Verlauf. Vermutlich musste sie aufgrund der schwierigen Bedingungen durch die naturräumlichen Gegebenheiten im Laufe der Zeit angepasst werden, sodass der Abschnitt entlang der Siedlung von Duppach-Weiermühle als Fernstraße aufgegeben wurde.
Damit muss auch eine Deutung als vicus oder villa ausgeschlossen werden. Vielmehr scheint es sich in Duppach-Weiermühle um eine gesonderte, kleine Siedlungsform zu handeln, die noch weiter zu erforschen ist.
Die Siedlung von Duppach-Weiermühle birgt viele bemerkenswerte Forschungsergebnisse und wir danken Herrn Henrich herzlich für diesen spannenden Vortrag. Die Ergebnisse versprechen, dass es in Duppach-Weiermühle ebenso aufregend weitergehen wird.
Termin: 10.09.2024, 18:30 Uhr
Ort: Belgisches Haus, Cäcilienstraße 46
Vortrag
„50 Jahre Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln“
Anlässlich des 50. Geburtstags des Römisch-Germanischen Museums der Stadt Köln am 3. März 2024 berichteten der Direktor des Hauses, Prof. Dr. Marcus Trier und sein Stellvertreter, Dr. Dirk Schmitz, über die Geschichte des Museums. Exklusiv für die Mitglieder der Archäologischen Gesellschaft gab es zudem einen Ausblick in die künftige Gestaltung der neuen Dauerausstellung.
Als 1941 beim Ausheben eines Luftschutzkellers in der Nähe des Doms Reste eines Peristylhauses mit dem berühmten Dionysosmosaik gefunden wurden, war schnell klar, dass an dieser Stelle das Römisch-Germanische Museum entstehen sollte. Bis das Museumsgebäude 1974 endlich fertiggestellt wurde, gab es einige große Ausstellungen an unterschiedlichen Standorten, darunter auch dem Belgischen Haus, in dem sich heute die Interimsausstellung während der aktuellen Umbauarbeiten befindet. Nachdem 1970 der Grundstein für das Museum gelegt wurde, formte sich nicht nur das Museum, sondern die gesamte Gestaltung der Domplatte unter großem öffentlichen Interesse immer weiter aus.
Besondere und beliebte Aspekte der Vermittlung waren das sog. Schaufenster in die Römerzeit sowie die Steindenkmäler im Außenbereich, die die Besuchenden schon auf der Domplatte begrüßten. Mit dem Einsatz von Medienstationen in der Ausstellung, aber auch durch die Integration von Ruhe- und Verweilorten bot das Museum schon früh ein ganzheitliches Konzept, wie es damals für Museen noch nicht üblich war.
Mit zahlreiche Sonderausstellungen, einer mit Highlights der Kölner Archäologie gefüllten Dauerausstellung und den beliebten Panoramafenstern, die einen ständigen Blick auf das Poblicius-Grabmal und das Dionysos-Mosaik ermöglichten, machte das RGM einen wichtigen Teil der Kölner Museums- und Kulturlandschaft aus.
Der exklusive Einblick in die Neugestaltung des Hauses verspricht, daran anzuschließen. Altbekannte und beliebte Objekte werden zusammen mit neuen Highlights in neuer Gestaltung präsentiert. Bewährte Vermittlungsmethoden werden aufgegriffen und modernisiert, sodass wir uns auf ein Römisch-Germanisches Museum freuen können, welches allen Ansprüchen der archäologiebegeisterten Besuchenden gerecht wird.
Termin: 7. Mai 2024
Uhrzeit: 18:30 Uhr im Belgischen Haus
Vortrag
Mit einem Vortrag über „Leben und Handwerk im Suburbium der CCAA-Ausgrabungen in der Kölner Huhnsgasse“ gab Dr. Jan Krämer vom Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln einen spannenden Einblick in die archäologische Ausgrabung an der Kölner Huhnsgasse von 2021 bis 2022.
Durch bauliche Maßnahmen hatte die Bodendenkmalpflege die Möglichkeit, dort einen Ausschnitt der römischen Vorstadt Kölns zu untersuchen. Der ausgegrabene Bereich an der Huhnsgasse liegt an der heutigen Luxemburger Straße, welche in der Antike als Agrippastraße bezeichnet wurde und eine wichtige Ausfallstraße z.B. nach Trier und Zülpich darstellte.
Die moderne Bebauung in diesem Bereich der Huhnsgasse hat nur an wenigen Stellen tief in den Boden eingegriffen, sodass die Archäolog*innen an vielen Stellen die ungestörten Reste der mittelalterlichen und römischen Bebauung freilegen konnten. Diese befindet sich zum Teil dicht unter dem heutigen Bodenniveau.
Das ausgegrabene Areal war in römischer Zeit in schmale Parzellen eingeteilt, in denen die Reste zweier Streifenhäuser freigelegt werden konnten. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Gebäude in ihrer ersten Phase aus Holz gebaut und später in Stein ausgebaut wurden und auch mit einer Hypokaustanlage ausgestattet waren. Durch eine schmale Gasse waren sie mit der Agrippastraße verbunden.
Die Freilegung zweier Keramikbrennöfen im Hinterhofbereich der römischen Gebäude deutet auf eine zusätzliche gewerbliche Nutzung hin. Die gut erhaltenen Öfen, bei denen sogar die Befeuerungsöffnung freigelegt werden konnte, wurden von einer Restauratorin derart präpariert, dass ein Lackprofil des Längsschnittes erstellt werden konnte. Mit diesem ist der Zustand der Öfen dauerhaft dokumentiert und auch nutzbar für Ausstellungs- und Vermittlungszwecke.
Funde großer Scherbenmengen sind Zeugnisse der dortigen Keramikproduktion. Die zahlreichen Keramikfunde zeigen, dass hier vor allem Terra Nigra Ware hergestellt wurde, eine reduzierend gebrannte Feinkeramik, die sich durch eine glänzende, schwarze Oberfläche auszeichnet.
Besonders spannend ist, dass unter den zahlreichen Keramikfunden einige Fragmente waren, die tönernen Masken zugeschrieben werden können. Derartigen Masken wurde eine apotropäische (unheilabwehrende) Wirkung zugesprochen, sodass sie oft als Dekor in und außerhalb von Gebäuden zu finden sind. Die Fragmente, die von mindestens zwei Masken stammen, sind wie die restliche Keramik reduzierend gebrannt und somit mit einer schwarzen Oberfläche versehen worden. Dieser Befund zeigt, dass dort auch anspruchsvolle Töpferwaren hergestellt wurden. Besonders bedeutsam ist jedoch, dass derartige Masken aus Terra Nigra bisher einzigartig sind.
Die Restaurierung und Aufbereitung vieler Funde ist noch in Arbeit, sodass die vollständige und umfängliche wissenschaftliche Auswertung noch eine Weile in Anspruch nehmen wird. Dennoch danken wir Herrn Krämer für diesen Einblick in eine spannende Grabung mit tollen Befunden und Funden und freuen uns auf einen zukünftigen Abschlussbericht.
Termin: 19. März 2024
Uhrzeit: 18:30 Uhr im Belgischen Haus
Exkursion nach Essen in das Ruhr Museum
Führung durch die Ausstellung
Jüngste Zeiten. Archäologie der Moderne an Rhein und Ruhr, Teil 1
Die Galerieausstellung befasst sich mit der noch jungen Disziplin der Archäologie der Moderne. Sie zeigt ausgewählte archäologische Funde aus der Stadt Essen, dem Ruhrgebiet sowie dem Rheinland. Zusammen werfen die oft erstmals gezeigten Objekte Schlaglichter auf die Kultur- und Ereignisgeschichte des späten 18. bis frühen 21. Jahrhunderts. Konzeptionell hat die Ausstellung einen regionalen Charakter. Es werden Funde aus Essen um Leihgaben aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland ergänzt.
Im Anschluss an die Führung können Sie sich die anderen Ausstellungen im Ruhr Museum anschauen.
Termin: 16. März 2024
Die Exkursion musste leider abgesagt werden
2023
Jahresabschlussvortrag im Belgischen Haus
Im März 1923 trat der spätere Gründungsdirektor des Römisch-Germanischen Museums, Prof. Dr. Fritz Fremersdorf, seinen Dienst in Köln an. Zu seinen ersten Maßnahmen gehörte eine grundlegende Neuorganisation der Stadtarchäologie. Das 100jährige Jubiläum der Kölner Stadtarchäologie bot uns einen schönen Anlass, um an ausgewählte archäologische Untersuchungen zu erinnern.
Mit einem Vortrag über „100 Jahre Stadtarchäologie in Köln“ gab Prof. Dr. Marcus Trier, Direktor des Römisch-Germanischen Museums, einen eindrücklichen Einblick in die archäologischen Grabungen, die Köln in den letzten 100 Jahren beschäftigt haben. Mit einem kleinen Ausblick ins späte 19. Jh. startend, hat Herr Trier gezeigt, dass Köln schon lange großen Wert auf die eigene Geschichte und somit auch auf deren Erhalt gelegt hat. Zahlreiche Ausgrabungen haben schon vor der Gründung des Römisch-Germanischen Museums für spannende Funde und mediales Aufsehen gesorgt. So zum Beispiel das spätrömische Brückenkopfkastell in Köln-Deutz oder Grabungen im Bereich vorrömischer Grabhügel.
Mit der Gründung des Römisch-Germanischen Museums unter Direktor Dr. Fritz Fremersdorf wurde ab 1923 auch verstärkt Wert auf eine ausführliche Dokumentation gelegt. Ein grundlegender Aspekt moderner Archäologie, der dafür sorgt, dass wir Funde nicht nur bergen, sondern auch Geschichte verstehen und vermitteln können.
Alle großen Grabungsprojekte und spannende Ergebnisse aufzuzeigen ist im Rahmen eines einzelnen Vortrages kaum möglich, denn Köln hat als Stadt mit antikem Ursprung und einer noch längeren Besiedlungszeit in fast allen Winkeln der Stadt versteckte Geschichte im Boden. Ein Highlight, was jedoch nicht unerwähnt bleiben kann, ist die Entdeckung und Bergung des berühmten Dionysos-Mosaiks beim Bau des Dombunkers im Jahr 1941. Trotz der erschwerten Bedingungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde das 70 Quadratmeter große Mosaik freigelegt und konserviert, sodass es heute noch ein zentraler Teil des 1974 vollendeten Museumsbaus ist.
Auch in der Nachkriegszeit gab es trotz der dringenden Aufbaumaßnahmen Köln nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg noch immer das Bestreben, das archäologische Erbe der Stadt zu bewahren. So gab es am Rathausplatz Ausgrabungen im mittelalterlichen jüdischen Viertel (1956/57) oder 1965 die Freilegung und Konservierung des sog. Ubiermonuments von 4/5 n. Chr.
Besonders prägend für die Stadtarchäologie war auch der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn, bei der eine große Schneise in die Stadt geschlagen wurde und zahlreiche archäologische Befunde dokumentiert und z.T. konserviert werden konnten. In diesem langen Projekt sind große Mengen an Funden zu Tage gefördert und spannende Einblicke in die Geschichte Kölns möglich geworden. Bis heute werden in Köln durch archäologische Maßnahmen immer wieder Fenster in die Geschichte Kölns geöffnet und durch Dokumentation, Konservierung und wenn möglich auch die Ausstellung im Museum bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wir danken Herrn Trier für den spannenden Vortrag und den zahlreichen Zuhörer*innen und Mitgliedern der Archäologischen Gesellschaft für ihr Interesse und die Unterstützung der Archäologie in Köln.
Mitgliederversammlung
Die diesjährige Mitgliederversammlung hat am 20. September 2023, um 18 Uhr im Festsaal des Belgischen Hauses stattgefunden.
Nach Sitzungsende berichtete Herr Steve Bödecker vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege über
„In modum municipii – in Art einer Landstadt? Aktuelle Forschungen zur Zivilsiedlung vor dem Legionslager Xanten-Vetera“
Führung durch die Ausstellung „DAS LEBEN DES BODI“
Eine Forschungsreise ins frühe Mittelalter. Um 600 n.Chr.: Im Rheinland herrschen die Franken. Wer hat das Sagen in ihrem Reich? Wer zählt zur politisch-militärischen Elite? Und wie lebt man als Angehöriger der Oberschicht?
Die Ausstellung führt die Grabfunde vom Niederrhein mit archäologischen Zeugnissen aus ganz Europa zusammen.
Termin: 26. August 2023
Beginn 14:00 Uhr
Ort: LVR Landes Museum Bonn
Vortrag im Belgischen Haus
Von Herrn Gregor Wagner M.A., Leiter der archäologischen Bodendenkmalpflege u-denkmalschutz der Stadt Köln zu einer Grabung in Köln
„Gut gebettet für das Jenseits – Außergewöhnliche römische Grabfunde von der Severinstraße in Köln“
Bei einer Ausgrabung an der Severinstraße hat die Archäologische Bodendenkmalpflege der Stadt Köln im vergangenen Jahr einen Ausschnitt des südlichen Gräberfeldes der römischen Stadt untersucht. Zwei der neu entdeckten Gräber erbrachten außergewöhnliche Funde, unter anderem gut erhaltene Reste einer als Totenbett verwendeten Kline, deren Bedeutung für die Erforschung der materiellen Kultur der römischen Zeit weit über Köln als ehemaligem Militärstandort und späterer Hauptstadt der Provinz Niedergermanien hinausreicht.
Termin: 06.06.2023, 18.30 Uhr
Exkursion: Sonderausstellung "Reiternomaden in Europa - Hunnen, Awaren, Ungarn"
Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale
Die Exkursion beinhaltet neben der Fahrt im Reisebus, Übernachtung im Hotel mit Frühstück, die Führungen durch die Sonderausstellung REITERNOMADEN IN EUROPA – HUNNNEN, AWAREN, UNGARN, sowie zur Himmelscheibe von Nebra, auch einen Stadtrundgang und den Besuch der Kreisgrabenanlage in Goseck.
Der genaue Ablauf der Fahrt erfolgt später.
Termin: 17./18. Juni 2023
Kosten p. Person: im DZ 230,-€ im EZ 260,-€
max. 24 Personen
Die Exkursion musste leider abgesagt werden
Exkursion: Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Eine neue Zeit beginnt“.
In der KELTENWELT AM GLAUBERG
Museum – Archäologischer Park – Forschungszentrum
Am 06. Mai 2023 hat die Archäologische Gesellschaft Köln eine Exkursion zum Glauberg angeboten. Bei dieser Entdeckungsreise in die Zeit der Kelten vor 2400 konnten mit spannenden Führungen das Museum und der „Heilige Bezirk“ (Grabhügel) bestaunt werden. Auch der archäologische Park wurde mit einer Wanderung auf dem Keltenwelt-Pfad erkundet.
Vortrag
Herr Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb, Lehrstuhlinhaber der Archäologie der römischen Provinzen an der Universität zu Köln und Vorstandsmitglied der Archäologischen Gesellschaft Köln, hat am Dienstag, den 07.03.2023 einen Vortrag im Belgischen Haus gehalten und damit die Tradition regelmäßiger Vorträge, organisiert von der Archäologischen Gesellschaft Köln, wieder aufgenommen.
In seinem Vortrag „Roms Armee im Heiligen Land. Grabungen im Militärlager der Ala VII. Phrygum“ hat Herr Deschler-Erb einen spannenden Einblick in die vergangenen Grabungskampagnen seines Forschungsprojektes in Tel Shalem in Israel gegeben und die zahlreichen Besucher*innen mit vielfältigen Funden und Forschungsergebnissen begeistert.
Führung durch die Sonderausstellung: „Magie Bergkristalle“ im Schnütgen Museum
Das Museum Schnütgen hat vom 25. November 2022 bis zum 19. März 2023 in einer spannenden Sonderausstellung Werke aus Bergkristall von der Antike bis zum ausgehenden Mittelalter gezeigt. Zu sehen gab es dabei über 100 Objekte wie Bergkristallbehältnisse, Prunkgefäße, Kühlkugeln oder Spielfiguren aus verschiedenen internationalen Sammlungen. Darüber hinaus war die während des U-Bahnbaus im Jahr 2005 gefundene Kölner Bergkristallwerkstatt in hunderten von Einzelteilen zu sehen sein.
An drei Terminen hatten Mitglieder der Archäologischen Gesellschaft Köln die Möglichkeit, im Rahmen von Führungen einen Einblick in die faszinierende Welt des Bergkristalls zu bekommen.
Termine:
Samstag, 11. Februar 2023, 14:00 Uhr
Sonntag, 5. März 2023, 14:00 Uhr
Sonntag, 12. März 2023, 14:00 Uhr
2022
Mitgliederversammlung
Nach zweijähriger Corona bedingter Pause freuen wir uns, dass die Mitgliederversammlung mit anschließendem Vortrag dieses Jahr nun wieder in Präsenz stattfinden kann.
Datum: 23.11.2022
Ort: Römisch-Germanisches Museum im Belgischen Haus
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Die Mitglieder hatten die Möglichkeit im Rahmen der Archäologischen Landesausstellung NRW „ Roms fließende Grenzen“ durch die Ausstellungen in Bonn, Xanten und an vier Terminen in Köln geführt zu werden.